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Top 5 OCR-Lösungen für automatisierte Dokumente im Gesundheitswesen

Letzte Aktualisierung:

November 26, 2025

5 Minuten

Krankenhäuser und Praxen arbeiten immer noch mit PDF-Scans, Papierverordnungen und handschriftlichen Arztbriefen. KI-gestützte OCR ist heute einer der wichtigsten Hebel, um diese Dokumente in zuverlässige Daten für Fachanwendungen zu verwandeln. In diesem Artikel schauen wir uns die Rolle von OCR im Gesundheitswesen an, stellen 5 führende Lösungen vor, vergleichen sie praktisch – und werfen einen Blick auf die nächste Generation von KI-Assistenten.

Vergleich der 5 führenden OCR-Tools für das Gesundheitswesen und Ausblick auf kommende KI-Lösungen.

Top 5 OCR-Tools für das Gesundheitswesen

Die wichtigsten Punkte des Artikels

1 – OCR im Gesundheitswesen

In diesem Abschnitt erklärst du in wenigen Minuten, wie KI-OCR Verordnungen, Arztbriefe, Leistungsnachweise und Scans in strukturierte Daten für KIS, PVS oder Abrechnungstools umwandelt. Lesezeit: ca. 3 Minuten.

2 – Die 5 führenden Lösungen am Markt

Hier werden fünf OCR- bzw. IDP-Lösungen vorgestellt, die im Gesundheitskontext relevant sind (u. a. Koncile, ABBYY, Amazon Textract, Docsumo, DocuWare), inklusive ihrer Stärken und typischer Einsatzszenarien. Lesezeit: ca. 4 Minuten.

3 – Vergleich und Entscheidungshilfe

Wir vergleichen die Lösungen nach Spezialisierung auf das Gesundheitswesen, Integrationsmöglichkeiten, Datenhaltung und Einführungsaufwand und geben konkrete Entscheidungsszenarien. Lesezeit: ca. 3 Minuten.

4 – Die nächsten KI-Lösungen

Zum Schluss geht es um die nächste Welle: “Ambient Listening”-Assistenten, KI in der Radiologie, Triage-Systeme, multimodale Modelle und Ende-zu-Ende-Automatisierung – mit zwei konkreten Beispielen (Dragon Copilot und Nabla Copilot). Lesezeit: ca. 4 Minuten.

OCR im Gesundheitswesen

Einrichtungen im Gesundheitswesen verarbeiten enorme Mengen an Dokumenten: Verordnungen, Entlassbriefe, Befunde, Laborberichte, Anmeldeformulare, Versicherungsunterlagen, Abrechnungsdokumente und vieles mehr. Ein großer Teil davon liegt weiterhin als Papier oder “Bild-PDF” vor – für Software praktisch nicht nutzbar.

OCR (Optical Character Recognition), kombiniert mit KI, liest diese Dokumente aus, extrahiert wichtige Informationen (Patient, Datum, verordnete Leistung, Diagnose, Beträge, Codes) und verwandelt sie in strukturierte Daten, die direkt in KIS, LIS, RIS oder Abrechnungssysteme übernommen werden können. Anbieter wie Koncile sind dabei speziell auf sensible Gesundheitsdokumente wie Verordnungen und komplexe medizinische Unterlagen fokussiert.

Eine eigene Seite, OCR-KI für Verordnungen, zeigt zum Beispiel, wie Verordnungen automatisch ausgelesen werden können, um Patientendaten, Arzt, Medikamente oder Leistungen direkt ins System zu übernehmen.

Was das ermöglicht

Ganz praktisch geht es bei OCR im Gesundheitswesen darum, rohe Dokumente (handschriftliche Verordnungen, gescannte Arztbriefe, Leistungsnachweise) in strukturierte Daten zu überführen, mit denen Software wirklich arbeiten kann. Wo früher ein Mensch lesen, interpretieren und abtippen musste, liest eine KI-OCR wie Koncile das Dokument, extrahiert die relevanten Felder und liefert saubere Daten zurück, die direkt in Patientenakten oder Abrechnungstools einfließen.

Im Alltag ermöglicht das zum Beispiel:

  • den Patient, den verordnenden Arzt, das Datum und Medikamente automatisch zu erkennen
  • Leistungen, Beträge und Codes für die Abrechnung aus Formularen zu extrahieren
  • Dokumente direkt in die richtige Patientenakte oder Arbeitswarteschlange (Radiologie, Labor, Aufnahme) einzuordnen
  • Qualitäts- und Aktivitätskennzahlen aus Dokumenten zu gewinnen, die bisher “stumm” waren
Hinweis
Wenn du intern überzeugen willst, starte mit einem sehr konkreten Prozess (z. B. Verordnungen) und zeige ein Vorher/Nachher mit OCR: gesparte Zeit, weniger Fehler, keine Doppel-Erfassung. Ein kleiner, sauber definierter Scope ist oft besser als ein riesiges Theorieprojekt.

Was das in der Praxis bedeutet

Eine echte OCR-Strategie im Krankenhaus oder Praxisverbund besteht nicht nur darin, “eine Erkennungs-Engine anzuschließen”. Sie hat mehrere praktische Folgen:

  • Workflows neu denken: Wann wird gescannt, wo landen die Dateien, wer prüft die Extraktion, wie werden Ausnahmen behandelt?
  • Dokumente wenigstens grob standardisieren: Je einheitlicher Layouts (Verordnungsformulare, Anamnesebögen, Briefe) sind, desto stabiler und genauer arbeitet die OCR-KI.
  • Validierungsschleife einplanen: Für sensible Inhalte ist es sinnvoll, kritische Felder (Patientenidentität, Medikamente, Dosierung, Beträge) immer noch von Menschen freigeben zu lassen.
  • Qualität messen: Erkennungsrate, Ablehnungen, Durchlaufzeiten, Fehlerbilder. OCR wird so zu einem gesteuerten Prozess statt einer “magischen Box”.

Am besten startet man mit einem klar begrenzten Scope (z. B. nur Verordnungen oder ein bestimmter Brief-Typ), stabilisiert Workflow und Kennzahlen und erweitert dann Schritt für Schritt auf weitere Dokumente.

Was eine zuverlässige und sichere Lösung braucht

Im Gesundheitswesen geht es nicht nur um Erkennungsqualität. Wichtig ist auch, dass die Lösung den rechtlichen Rahmen und Sicherheitsstandards erfüllt:

  • Datenschutz & Compliance: Wo werden Daten gespeichert, auf welcher Rechtsgrundlage werden sie verarbeitet, wie lange werden sie aufbewahrt, welche Rechte haben Patienten?
  • Sicheres Hosting: Verschlüsselung im Ruhezustand und in der Übertragung, Protokollierung, Zugriffskonzepte und – falls nötig – Hosting bei Anbietern, die Gesundheitsdaten-konform arbeiten.
  • Nachvollziehbarkeit: Wer hat welches Dokument wann hochgeladen, welche Daten wurden extrahiert oder korrigiert?
  • Qualitätskontrollen in der Lösung: Confidence Scores pro Feld, Pflicht zur manuellen Prüfung bei unsicheren Feldern, Historie von Korrekturen.
  • Saubere Integration in bestehende Systeme: Anbindung an Nutzerverwaltung, Berechtigungen, Audit, Fehlermanagement (unlesbare Scans, Dubletten, unvollständige Dokumente).

Mehr dazu, wie eine spezialisierte Gesundheits-OCR Genauigkeit, individuelle Feldkonfiguration und API/SDK-Integration verbindet, findest du auf der Seite OCR-Extraktion im Gesundheitswesen.

Die 5 führenden und zuverlässigen Lösungen

Es gibt Dutzende OCR- und IDP-Lösungen am Markt. Für ein Krankenhaus, eine Praxisgruppe oder einen Health-Tech-Anbieter lautet die eigentliche Frage nicht “Wer existiert?”, sondern “Welche Lösung passt wirklich zu meinen Dokumenten, meinem Scope und meinen Rahmenbedingungen?”.

Hier sind fünf repräsentative Lösungen, die sich bereits im Umgang mit sensiblen Dokumenten – inklusive Gesundheitsunterlagen – bewährt haben.

Koncile

Koncile ist eine KI-OCR-Lösung, die sich auf komplexe Dokumente spezialisiert, mit einem starken Fokus auf das Gesundheitswesen. Verordnungen, Abrechnungsformulare und andere Gesundheitsdokumente können als PDF oder Bild hochgeladen werden; als Ergebnis erhält man eine strukturierte Tabelle oder JSON, bereit für die Weiterverarbeitung.

Wichtige Punkte:

  • 🔍 Spezialisierung Gesundheit: Vorgefertigte Modelle für Verordnungen, Leistungsnachweise und medizinische Berichte, mit frei definierbaren Feldern.
  • 📦 Unterstützte Formate: PDFs, Scans, Fotos – inklusive handschriftlicher Inhalte und variabler Layouts.
  • 🧩 Integration: Als API und SDK verfügbar, leicht in bestehende Praxis- oder Kliniksoftware sowie Workflows integrierbar.

Docsumo

Docsumo ist eine allgemeine Intelligent-Document-Processing-Plattform, die Daten aus Formularen, Versicherungsdokumenten, Rechnungen und ähnlichen Unterlagen extrahiert. Im Gesundheitsumfeld spielt sie ihre Stärken vor allem bei administrativen und Versicherungsprozessen aus.

Wichtige Punkte:

  • 📑 Sehr stark bei strukturierten Formularen (Claims, Verwaltungsunterlagen, Versicherungsdokumente).
  • 🧮 Gut geeignet für Krankenversicherer, Dienstleister und Backoffices mit großen Dokumentenmengen.

ABBYY

ABBYY gehört zu den historischen Marktführern im Bereich OCR und IDP und ist in vielen regulierten Branchen im Einsatz. Die Plattform deckt ein breites Spektrum von Dokumententypen ab, einschließlich gesundheitsbezogener Unterlagen.

Wichtige Punkte:

  • 🏛️ Sehr umfassende, ausgereifte IDP-Plattform, die an viele Dokumentarten angepasst werden kann.
  • 🧱 Besonders interessant für große Gruppen, die eine zentrale Dokumentenplattform für verschiedene Bereiche (Gesundheit, Finanzen, Operations) aufbauen wollen.

Amazon Textract

Amazon Textract ist der OCR/IDP-Service von AWS. Er extrahiert Text, Tabellen und Schlüssel-Wert-Paare aus gescannten Dokumenten und fügt sich nahtlos in eine Cloud-native Architektur ein.

Wichtige Punkte:

  • ☁️ Ideal für Teams, die ohnehin stark auf AWS setzen und eigene Ingestions- und Analyse-Pipelines aufbauen wollen.
  • 📊 Geeignet für Projekte mit großen Volumina, bei denen OCR eng mit Analytics und anderen Cloud-Services kombiniert wird.

DocuWare

DocuWare ist in erster Linie eine Dokumentenmanagement- (DMS) bzw. ECM-Lösung mit integrierter OCR-Funktionalität. Im Gesundheitswesen ist sie vor allem für die Digitalisierung von Akten und dokumentenbasierte Workflows relevant.

Wichtige Punkte:

  • 🗂️ Kombiniert Dokumentenmanagement, Workflows und OCR in einer Plattform.
  • 🏥 Geeignet für Einrichtungen, die in erster Linie ihre Dokumente organisieren, archivieren und schnell wiederfinden möchten.

Vergleich der Lösungen

Die fünf Lösungen spielen nicht alle in derselben Liga. Stark vereinfacht:

  • Koncile: KI-OCR mit Fokus Gesundheit, sehr stark bei Verordnungen und medizinischen Dokumenten, API-first.
  • Docsumo: Allgemeine IDP-Plattform, ideal für Verwaltungs- und Versicherungsprozesse rund um das Gesundheitswesen.
  • ABBYY: Große, Enterprise-taugliche IDP-Plattform für viele Dokumenttypen.
  • Amazon Textract: Hoch skalierbarer Cloud-Service, ideal in einem AWS-zentrierten Stack.
  • DocuWare: DMS + OCR, sinnvoll, wenn Dokumentenmanagement im Vordergrund steht.

Best Practice: mit echten Dokumenten starten (10–50 Beispiele) und vergleichen, wie genau die Modelle arbeiten, wie groß der Integrationsaufwand ist, wie Fehler gehandhabt werden und wie flexibel sich die Felder konfigurieren lassen.

Welche Lösung passt zu wem – und warum?

Es gibt kein “absolut bestes OCR”, sondern Lösungen, die besser oder schlechter zum eigenen Kontext passen.

Einige typische Szenarien:

  • Praxis, MVZ, Bildgebung, Labor
    Hauptsächlich Verordnungen, Arztbriefe, Leistungsnachweise, Patientenformulare.
    → Eine spezialisierte Lösung wie Koncile mit fertigen Gesundheitsmodellen und guter Handschrift-Erkennung ist oft der beste Kompromiss.
  • Klinikverbund / Krankenversicherung / große Organisation
    Zusätzlich Verträge, Versicherungsunterlagen, Lieferantenrechnungen, komplexe länderspezifische Formulare.
    → Eine breite IDP-Plattform wie ABBYY oder Docsumo kann sinnvoll sein – ggf. in Kombination mit einer spezialisierten Gesundheits-OCR.
  • Cloud-native, datengetriebene Organisation
    Starke Nutzung von AWS, eigenes Engineering- und Data-Team.
    → Amazon Textract ist eine leistungsfähige Baustein-Lösung für maßgeschneiderte Pipelines.
  • Organisation mit Fokus DMS
    Wichtigstes Problem: Dokumente sauber ablegen, wiederfinden und Workflows abbilden – OCR ist “mit drin”.
    → DocuWare ist eine gute Option, wenn DMS, Workflows und OCR in einer Plattform zusammenkommen sollen.

Hinweis
Um OCR-Lösungen zu vergleichen, bereite 30–50 echte Dokumente vor (schlecht lesbare Verordnungen, leicht verschwommene Scans, verschiedene Layouts) und lass alle Anbieter genau diese Dateien verarbeiten – nicht nur perfekte Demo-Beispiele. So siehst du am schnellsten, wer mit deinen Grenzfällen zurechtkommt.

Die nächste Welle der Automatisierung im Gesundheitswesen

Intelligente OCR ist keine Zukunftstechnologie mehr – sie läuft schon heute in vielen Häusern produktiv. Gleichzeitig legt sie den Grundstein für eine deutlich umfassendere Automatisierung in den nächsten Jahren.

Auf dieser ersten Schicht “Dokumente lesen” entsteht eine neue Generation von KI-Werkzeugen, die klinische und administrative Arbeit spürbar verändern wird.

Wichtige Lösungstypen, die gerade entstehen

  1. “Ambient Listening”-Assistenten
    Werkzeuge, die das Gespräch zwischen Arzt und Patient mitlaufen lassen und automatisch einen Arztbrief oder SOAP-Note vorschlagen.
  2. Spezialisierte KI für Radiologie
    Modelle, die bei der Befundung unterstützen, Auffälligkeiten markieren und Untersuchungen priorisieren.
  3. KI für Triage und Priorisierung
    Systeme, die Notaufnahme und Stationen helfen, kritische Fälle schneller zu identifizieren – basierend auf verfügbaren Patientendaten.
  4. Multimodale Modelle (OCR + Sprache + Bild)
    Lösungen, die gescannte Dokumente, Gespräche und Bildgebung kombinieren, um ein vollständigeres Bild des Falls zu erhalten.
  5. geSoftware-Automatisierung (RPA + IDP)
    Orchestrierungen, die OCR, KI-Assistenten und Fachsysteme miteinander verbinden, um manuelle Nacherfassung zu minimieren und automatisch die richtigen Aktionen in der Software anzustoßen.

Zwei Beispiele für “Ambient Listening”-Assistenten

Um diese nächste Generation greifbarer zu machen, schauen wir auf zwei “Ambient”-Assistenten, die bereits international im Einsatz sind: Dragon Copilot und Nabla Copilot.

Dragon Copilot

Dragon Copilot ist ein klinischer KI-Assistent, der auf medizinischer Spracherkennung und “Ambient Listening” aufbaut. Er hört das Gespräch während der Konsultation mit, transkribiert es und erzeugt automatisch einen strukturierten Entwurf für den Arztbrief direkt in der Patientenakte.

Praktisch bedeutet das:

  • die Ärztin führt das Gespräch wie gewohnt
  • der Assistent “hört” im Hintergrund zu
  • ein fachgebietsspezifischer Entwurf wird vorgeschlagen und muss nur noch geprüft und freigegeben werden
  • bestimmte Aufgaben (Briefe, Zusammenfassungen, teilweise Verordnungsentwürfe) lassen sich automatisieren

Nabla Copilot

Nabla Copilot ist ein in Europa entwickelter “Ambient”-Assistent, der von Anfang an darauf ausgelegt ist, den Dokumentationsaufwand für Ärztinnen und Ärzte zu reduzieren. Er hört die Konsultation mit und generiert in wenigen Sekunden eine strukturierte Notiz, angepasst an das jeweilige Fachgebiet (Hausarzt, Pädiatrie, Kardiologie usw.).

Nabla legt besonderen Wert auf:

  • die Qualität der Notizen (klare Struktur, relevante Felder, passende Codes)
  • reibungslose Integration in bestehende EHR-/PVS-Systeme
  • einen konsequenten “Privacy by Design”-Ansatz

Vergleich der beiden Assistenten auf einen Blick

Diese “Ambient”-Assistenten ersetzen OCR nicht, sie verstärken sie. Künftig werden Patientenakten sowohl aus gescannten Dokumenten (verarbeitet von KI-OCR-Lösungen wie Koncile) als auch aus gesprochenen Konsultationen (erfasst von solchen KI-Copiloten) gespeist – orchestriert durch Ende-zu-Ende-Automatisierung.

Fazit

Dokumenten-Automatisierung im Gesundheitswesen bedeutet heute viel mehr als “PDFs scannen”. KI-gestützte OCR macht den Schritt hin zu strukturierten, messbaren Daten möglich, die direkt in Patientenakten, Abrechnungssysteme und Analysen fließen.

Die fünf vorgestellten Lösungen – Koncile, Docsumo, ABBYY, Amazon Textract, DocuWare – decken unterschiedliche Bedürfnisse ab, vom einzelnen MVZ bis zum großen Klinikverbund oder Versicherer. Die richtige Wahl hängt von deinen Dokumenten, deiner technischen Umgebung und deinem Bedarf an Individualisierung ab.

Es zeichnet sich ein Kontinuum ab:

  • am Eingang Papier- oder Scan-Dokumente, verarbeitet durch KI-OCR
  • parallel dazu “Ambient Listening”-Assistenten, die Gespräche in strukturierte Notizen verwandeln
  • darüber Workflows (RPA + IDP), die alles zusammenführen

Diese “Ambient”-Assistenten ersetzen OCR nicht, sie ergänzen sie. In Zukunft werden Patientenakten sowohl von gescannten Dokumenten (verarbeitet durch Lösungen wie Koncile) als auch von gesprochenen Konsultationen (erfasst durch KI-Copiloten) gespeist – gesteuert durch automatisierte Workflows von Anfang bis Ende.

FAQ

FAQ – OCR, KI und Dokumentenautomatisierung im Gesundheitswesen
Was ist eine auf das Gesundheitswesen spezialisierte OCR?
Eine spezialisierte Gesundheits-OCR ist eine Erkennungs-Engine, die auf medizinische Dokumente (Verordnungen, Arztbriefe, Leistungsnachweise, Patientenformulare) trainiert ist. Sie verwandelt nicht nur ein Bild in Fließtext, sondern erkennt und strukturiert fachliche Felder wie Patientenname, Datum, verordnender Arzt, Medikamente, Dosierung oder abrechnungsrelevante Leistungen. Lösungen wie die Verordnungs-OCR von Koncile gehen hier noch einen Schritt weiter.
Welche medizinischen Dokumente lassen sich mit OCR automatisieren?
Die meisten Standarddokumente lassen sich automatisieren: handschriftliche oder gedruckte Verordnungen, Entlassbriefe, Facharztbriefe, Leistungsnachweise, Anmeldeformulare, Bescheinigungen, Laborberichte usw. Entscheidend ist, dass es ein passendes Modell je Dokumentenfamilie gibt. Mit einer Lösung wie dem Gesundheits-Use-Case von Koncile kannst du genau festlegen, welche Felder pro Dokumenttyp extrahiert werden sollen.
Ist KI-OCR für Gesundheitsdokumente ausreichend genau?
Ja, vorausgesetzt, du nutzt ein auf echten Dokumenten trainiertes Modell und behältst eine Prüfung für kritische Felder (Patientendaten, Medikamente, Beträge) bei. Gute Lösungen kombinieren OCR, Dokumentenklassifikation und fachliche Regeln, um sehr hohe Genauigkeit zu erreichen und unsichere Fälle gezielt zu kennzeichnen. Ein guter Einstieg ist ein Pilotprojekt mit deinen eigenen Dokumenten und klaren Messgrößen.
Wie stelle ich sicher, dass OCR Datenschutz und Vertraulichkeit einhält?
Prüfe, wo Daten gehostet werden, wie sie verschlüsselt sind und welche Protokolle geführt werden. Eine seriöse Lösung bietet sicheres Hosting, feingranulare Zugriffssteuerung, Logging und begrenzte Aufbewahrungsfristen. Frage nach einer klaren Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung und bevorzug Anbieter, die ihre Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen offen dokumentieren.
Was ist der Unterschied zwischen klassischer OCR und einer IDP-Plattform?
Klassische OCR konzentriert sich auf Texterkennung. Eine Intelligent-Document-Processing-Plattform (IDP) ergänzt automatische Klassifikation, strukturierte Felder, Validierung, Anreicherung und Integration in deine Fachsysteme. Im Gesundheitswesen kann eine IDP-Lösung z. B. eine Verordnung von einem Arztbrief unterscheiden, die richtigen Felder extrahieren und alles an KIS oder Abrechnung übergeben.
Werden „Ambient Listening“-Assistenten OCR im Krankenhaus ersetzen?
Nein, beide ergänzen sich. KI-OCR verarbeitet eingehende oder gescannte Dokumente (Verordnungen, Briefe, Leistungsnachweise), während „Ambient Listening“-Assistenten gesprochene Konsultationen in strukturierte Notizen verwandeln. Die Zukunft der Workflows im Gesundheitswesen ist hybrid: Papier/PDF auf der einen Seite, Gespräche auf der anderen – verbunden durch Ende-zu-Ende-Automatisierung.

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Author and Co-Founder at Koncile
Jules Ratier

Mitbegründer von Koncile - Verwandeln Sie jedes Dokument mit LLM in strukturierte Daten - jules@koncile.ai

Jules leitet die Produktentwicklung bei Koncile und konzentriert sich darauf, wie unstrukturierte Dokumente in Geschäftswert umgewandelt werden können.

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